1. |
skandalpotential
02:33
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Du kommst zur Arbeit im Bikini
Du gehst zu deiner Oma im Tanga
Du kotzt ins Bällebad
Coronaparty im Seniorenheim
Du räumst bei Aldi all die Regale aus
Du reißt im Bistro die Teller vom Tisch, scheißegal!
Du meinst, es wäre nicht deine Schuld – Der Tisch ist zu schmal! - Skandalpotential
Du trägst die Etikette als
goldene Kette um deinen Hals
Du trägst die Etikette als
goldene Kette um deinen Hals
Du hast keinen Bock mehr arbeiten zu gehen
Die Schule und die Uni kannst du auch nicht mehr sehen
Du willst kein Arbeitstier, keine Ameise sein
Du wärst lieber ein Blauwal, das leuchtet doch ein
Die Challenge im Dreieck scheißen haste stets gewonnen
Beim Schreien unter den Leisen, da hat der Tag begonnen,
An dem du geworden bist, zu dem was heute ist
Du wurdest zum Skandal, Skandalpotential
Logik war für dich schon immer irrational
Du gehst niemals zur Wahl – Skandalpotential
Das Bier ist schal
Skandal Skandal, Skandal, Skandalpotential….
Du trägst die Etikette als
goldene Kette um deinen Hals
Du trägst die Etikette als
goldene Kette um deinen Hals
Skandal Skandal, Skandal, Skandalpotential…
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2. |
paradies
03:41
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Die Musik war ein Spiel, welches ich mir einfallen ließ
Die Musik war ein Spiel, welches ich mir einfallen ließ
Die Musik war ein Spiel, welches ich mir einfallen ließ
Als es nichts mehr zu tun gab im Paradies
Ich brauchte nie viel - nur Melodie
Ich brauchte nie viel - nur Harmonie
Unter Garantie, unter Garantie, unter Garantie
was anderes fehlte mir nie
Genügsam vergnügt war es mein Wille
Mein Wunsch, die Abwesenheit von Stille
Doch aufeinmal konnte ich nichts mehr hören
Das musste ein Ort der Ruhe sein
Diesen Ort wollte ich sofort zerstören
Also nahm ich Stein, für Stein, für Stein, für Stein
Ich nahm einfach alles, was ich in die Hände bekam
Weil ich mich so beeilte wurden meine Hände lahm
Also musste ich mich erstmal ausruhen
Doch dann konnte ich nicht mehr länger nichts tun
Ich baute den Ort ab - Ich kämpfte ich zerstörte
Ich hörte damit nicht auf, bis ich endlich wieder etwas hörte
Die Klänge kamen zurück
Ich fand in mir, das pure Glück
Ich fand es in mir
Ein mit Musik gefüllter Raum ist für mich noch der schönste Traum
Und mein Klangkörper tanzte indies
Als ich das Paradies verließ
Und mein Klangkörper tanzte indies
Als ich das Paradies verließ
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3. |
mohnblumenfelder
02:46
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Als kleines Mädchen lief ich
in einem schönem Kleid
durch Mohnblumenfelder hindurch
die Blumen der Vergangenheit
ich wollte mich selbst überraschen
doch konnte ich nicht widerstehen
ich musste einfach naschen
ich konnte nicht einfach dran vorbeigehen
also pickte ich den kleinen dunklen runden Mohn
und als ich da so naschte
merkte ich langsam aber sicher schon,
dass mit meine müden Augen zufielen
dass ich langsam aber sicher zu träumen anfing
und ich träumte von Träumen
und ich träumte von Träumen, von Träumen und Zielen
und von meinem wilden Kinderleben,
das so sorglos vorüberging
und einige Tage später
da wackelte mir
jemand an meiner linken Schulter
und sah mich mit großen Augen an
voller Sorge fragte meine Mama dann
wo ich denn seit Tagen war
und als ich dann die ganzen Mohnblumen sah
da wurde mir so ganz klar
ich war die ganze Zeit da
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4. |
imitationen
04:19
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Sie tun unaufhaltsam so, als würden sie ein schönes Leben haben
Als würde Ihnen irgendetwas von dem, was sie tun gefallen
Der Antrieb dafür ist die Illusion der Schein würde uns trügen und genügen, um zu täuschen, aber falsch gedacht - Wir sehen
Ihr imitiert glückliche Mienen, versucht so auszusehen,
Als hättet ihr Spaß
Wenn die Vorhänge sich schließen ist das Schauspiel aus,
das wars
Mehr ist dann nicht mehr zu sehen
Nur die Fäden, die im Hintergrund noch von der Decke hängen
Nur die Fäden, die im Hintergrund noch von der Decke hängen ...
Ihr besteht nur aus Posen
Überflüssig auszulosen
Wer die Karte in der Hand trägt, auf der steht
Imitation
Imitation
Imitation
statt Realität
Auch leere Hüllen können einen ganzen Raum ausfüllen
Auch mit Kopien kann ich einen meterhohen Stapel bilden
Imitationen von Schablonen von Millionen, von Milliarden Eskapaden
Nur ein Abdruck, nur ein Hauch
Nichts von all dem, was ich brauch
Denn das wonach ich mich sehn,ist ein anderes Geschehen
Das wogegen ich mich lehn, ist das Gegenteil von dem
Von dem, was ich ich so begehre, wonach ich mich so verzehre
Weshalb ich mich stetig wehre, das wonach ich mich so sehn
Nur ein bisschen Wirklichkeit, sei es auch düster und traurig
Denn in gespielter Wirklicheit, werde ich nur düster und traurig
Und das möchte ich ja auch nicht
Und das möchte ich ja auch nicht
Auch leere Hüllen können einen ganzen Raum ausfüllen
Wenn ich dann in einem solchen steh,
Kann es sein dass ich mich nicht seh
Wenn ich dann in einem solchen steh,
Kann es sein dass ich mich nicht seh
Auch leere Hüllen können einen ganzen Raum ausfüllen
Auch mit Kopien kann ich einen meterhohen Stapel bilden
Imitationen von Millionen, von Milliarden Eskarpaden
Nur ein Abdruck, nur ein Hauch
Nichts von all dem, was ich brauch
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5. |
schambereich
04:08
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Ich zieh mich vor dir aus
und das sieht scheiße aus
doch ich mach mir nichts draus
weil das einfach nicht richtig wär
Oder aber doch für dich?
Berührt es dich peinlich?
Und dabei frag ich mich
wieso nur kümmert es dich so sehr?
Was hast du denn für Bilder von
verschlungenen Körpern in deinem Kopf
was denkst du denn, wie soetwas aussehen muss
Körperflüssigkeiten fließen, wie der Name schon erahnen lässt
Tropf, für Tropfen tauscht man aus, nicht nur bei nem Kuss
Tropf, für Tropfen tauscht man aus, nicht nur bei nem Kuss
Da ist Spechel und Schweiß und wie das noch gleich alles heißt
Da ist Spechel und Schweiß und wie das noch gleich alles heißt
Beim Verbiegen Ineinanderliegen sieht man nicht immer gut aus
Beim Verbiegen Ineinanderliegen sieht man nicht immer gut aus
Aber Scham ist hier im falschen Bereich
Also wirf deine Vorstellungen raus
Denn Scham ist hier im falschen Bereich
Denn Scham ist hier im falschen Bereich
Denn Scham ist hier im falschen Bereich
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6. |
wind
06:00
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Tu wozu dir der Sinn steht
Geh mit hin, wo er hingeht
Hör doch mal, wie der Wind weht
Erst der Wind macht Wasser zu Wellen
Erst die Kälte macht Wasser zu Eis
Wir müssen uns gar nicht verstellen
Denn was sowieso keiner weiß
Ist wer wir wirklich sind
Und wie wir wirklich sind
Denn wir können, denn wir können,
Wir wollen und wir werden uns verändern
Wir wanken und wir wackeln wie Espenlaub im Wind
Wenn mich jemand fragt, wer ich bin
Dann sag ich Mensch
Wenn wer wissen will, wie ich heiße
Dann sage ich, wenn auch ganz still und leise, aber bestimmt:
Mein Name ist Wind
Ich lass mich treiben, ich liebe den Fluss
Jemand sagte mal, „alles kommt, wie es kommen muss“
Und das nehme ich an, also steck ich meine Hand
zusammen mit meinen Füßen in den Sand
Nur ganz nah bei Holz und Erde
kann ich meine Lieblingsfarbe sehen
Nur zwischen Bäumen kann ich träumen
und Blätter im Wind hin und her wehen sehen
Wenn mich jemand fragt, wer ich bin
Dann sag ich Mensch
Wenn wer wissen will, wie ich heiße
Dann sage ich, wenn auch ganz still und leise, aber bestimmt:
Mein Name ist Wind
Manche sagen ja sie wären naturverbunden
Und ich sage ja ich hätte das schon überwunden
„Ich selbst bin die Natur, alles in mir fühlt sich so an
Die Natur ist in mir, das habe ich erkannt“
Und wenn ich einmal sterbe, dann werde ich verbrannt
Und dann wird meine Asche zum Dünger für den Boden im Wald
Und wenn dann ein neuer Baum wächst, dann bin ich wieder da
Und dann wohnen Vögel auf mir
Das finde ich wunderbar
Wenn mich jemand fragt, wer ich bin
Dann sag ich Mensch
Wenn wer wissen will, wie ich heiße
Dann sage ich, wenn auch ganz still und leise, aber bestimmt:
Mein Name ist Wind
Ich bin ein Kind, des Waldes, des Feuers und der Luft
Ich lieb die Pflanzen, ihre Farben, ihre Formen, ihren Duft
und die Tiere, wie sie rennen und hin und her gehen
Und die Blätter die im Wind hin und her wehen
Wenn mich jemand fragt, wer ich bin
Dann sag ich Mensch
Wenn wer wissen will, wie ich heiße
Dann sage ich, wenn auch ganz still und leise, aber bestimmt:
Mein Name ist Wind
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