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reise (zwischen den zeiten)

by franzcore

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1.
Du kommst zur Arbeit im Bikini Du gehst zu deiner Oma im Tanga Du kotzt ins Bällebad Coronaparty im Seniorenheim Du räumst bei Aldi all die Regale aus Du reißt im Bistro die Teller vom Tisch, scheißegal! Du meinst, es wäre nicht deine Schuld – Der Tisch ist zu schmal! - Skandalpotential Du trägst die Etikette als goldene Kette um deinen Hals Du trägst die Etikette als goldene Kette um deinen Hals Du hast keinen Bock mehr arbeiten zu gehen Die Schule und die Uni kannst du auch nicht mehr sehen Du willst kein Arbeitstier, keine Ameise sein Du wärst lieber ein Blauwal, das leuchtet doch ein Die Challenge im Dreieck scheißen haste stets gewonnen Beim Schreien unter den Leisen, da hat der Tag begonnen, An dem du geworden bist, zu dem was heute ist Du wurdest zum Skandal, Skandalpotential Logik war für dich schon immer irrational Du gehst niemals zur Wahl – Skandalpotential Das Bier ist schal Skandal Skandal, Skandal, Skandalpotential…. Du trägst die Etikette als goldene Kette um deinen Hals Du trägst die Etikette als goldene Kette um deinen Hals Skandal Skandal, Skandal, Skandalpotential…
2.
paradies 03:41
Die Musik war ein Spiel, welches ich mir einfallen ließ Die Musik war ein Spiel, welches ich mir einfallen ließ Die Musik war ein Spiel, welches ich mir einfallen ließ Als es nichts mehr zu tun gab im Paradies Ich brauchte nie viel - nur Melodie Ich brauchte nie viel - nur Harmonie Unter Garantie, unter Garantie, unter Garantie was anderes fehlte mir nie Genügsam vergnügt war es mein Wille Mein Wunsch, die Abwesenheit von Stille Doch aufeinmal konnte ich nichts mehr hören Das musste ein Ort der Ruhe sein Diesen Ort wollte ich sofort zerstören Also nahm ich Stein, für Stein, für Stein, für Stein Ich nahm einfach alles, was ich in die Hände bekam Weil ich mich so beeilte wurden meine Hände lahm Also musste ich mich erstmal ausruhen Doch dann konnte ich nicht mehr länger nichts tun Ich baute den Ort ab - Ich kämpfte ich zerstörte Ich hörte damit nicht auf, bis ich endlich wieder etwas hörte Die Klänge kamen zurück Ich fand in mir, das pure Glück Ich fand es in mir Ein mit Musik gefüllter Raum ist für mich noch der schönste Traum Und mein Klangkörper tanzte indies Als ich das Paradies verließ Und mein Klangkörper tanzte indies Als ich das Paradies verließ
3.
Als kleines Mädchen lief ich in einem schönem Kleid durch Mohnblumenfelder hindurch die Blumen der Vergangenheit ich wollte mich selbst überraschen doch konnte ich nicht widerstehen ich musste einfach naschen ich konnte nicht einfach dran vorbeigehen also pickte ich den kleinen dunklen runden Mohn und als ich da so naschte merkte ich langsam aber sicher schon, dass mit meine müden Augen zufielen dass ich langsam aber sicher zu träumen anfing und ich träumte von Träumen und ich träumte von Träumen, von Träumen und Zielen und von meinem wilden Kinderleben, das so sorglos vorüberging und einige Tage später da wackelte mir jemand an meiner linken Schulter und sah mich mit großen Augen an voller Sorge fragte meine Mama dann wo ich denn seit Tagen war und als ich dann die ganzen Mohnblumen sah da wurde mir so ganz klar ich war die ganze Zeit da
4.
imitationen 04:19
Sie tun unaufhaltsam so, als würden sie ein schönes Leben haben Als würde Ihnen irgendetwas von dem, was sie tun gefallen Der Antrieb dafür ist die Illusion der Schein würde uns trügen und genügen, um zu täuschen, aber falsch gedacht - Wir sehen Ihr imitiert glückliche Mienen, versucht so auszusehen, Als hättet ihr Spaß Wenn die Vorhänge sich schließen ist das Schauspiel aus, das wars Mehr ist dann nicht mehr zu sehen Nur die Fäden, die im Hintergrund noch von der Decke hängen Nur die Fäden, die im Hintergrund noch von der Decke hängen ... Ihr besteht nur aus Posen Überflüssig auszulosen Wer die Karte in der Hand trägt, auf der steht Imitation Imitation Imitation statt Realität Auch leere Hüllen können einen ganzen Raum ausfüllen Auch mit Kopien kann ich einen meterhohen Stapel bilden Imitationen von Schablonen von Millionen, von Milliarden Eskapaden Nur ein Abdruck, nur ein Hauch Nichts von all dem, was ich brauch Denn das wonach ich mich sehn,ist ein anderes Geschehen Das wogegen ich mich lehn, ist das Gegenteil von dem Von dem, was ich ich so begehre, wonach ich mich so verzehre Weshalb ich mich stetig wehre, das wonach ich mich so sehn Nur ein bisschen Wirklichkeit, sei es auch düster und traurig Denn in gespielter Wirklicheit, werde ich nur düster und traurig Und das möchte ich ja auch nicht Und das möchte ich ja auch nicht Auch leere Hüllen können einen ganzen Raum ausfüllen Wenn ich dann in einem solchen steh, Kann es sein dass ich mich nicht seh Wenn ich dann in einem solchen steh, Kann es sein dass ich mich nicht seh Auch leere Hüllen können einen ganzen Raum ausfüllen Auch mit Kopien kann ich einen meterhohen Stapel bilden Imitationen von Millionen, von Milliarden Eskarpaden Nur ein Abdruck, nur ein Hauch Nichts von all dem, was ich brauch
5.
schambereich 04:08
Ich zieh mich vor dir aus und das sieht scheiße aus doch ich mach mir nichts draus weil das einfach nicht richtig wär Oder aber doch für dich? Berührt es dich peinlich? Und dabei frag ich mich wieso nur kümmert es dich so sehr? Was hast du denn für Bilder von verschlungenen Körpern in deinem Kopf was denkst du denn, wie soetwas aussehen muss Körperflüssigkeiten fließen, wie der Name schon erahnen lässt Tropf, für Tropfen tauscht man aus, nicht nur bei nem Kuss Tropf, für Tropfen tauscht man aus, nicht nur bei nem Kuss Da ist Spechel und Schweiß und wie das noch gleich alles heißt Da ist Spechel und Schweiß und wie das noch gleich alles heißt Beim Verbiegen Ineinanderliegen sieht man nicht immer gut aus Beim Verbiegen Ineinanderliegen sieht man nicht immer gut aus Aber Scham ist hier im falschen Bereich Also wirf deine Vorstellungen raus Denn Scham ist hier im falschen Bereich Denn Scham ist hier im falschen Bereich Denn Scham ist hier im falschen Bereich
6.
wind 06:00
Tu wozu dir der Sinn steht Geh mit hin, wo er hingeht Hör doch mal, wie der Wind weht Erst der Wind macht Wasser zu Wellen Erst die Kälte macht Wasser zu Eis Wir müssen uns gar nicht verstellen Denn was sowieso keiner weiß Ist wer wir wirklich sind Und wie wir wirklich sind Denn wir können, denn wir können, Wir wollen und wir werden uns verändern Wir wanken und wir wackeln wie Espenlaub im Wind Wenn mich jemand fragt, wer ich bin Dann sag ich Mensch Wenn wer wissen will, wie ich heiße Dann sage ich, wenn auch ganz still und leise, aber bestimmt: Mein Name ist Wind Ich lass mich treiben, ich liebe den Fluss Jemand sagte mal, „alles kommt, wie es kommen muss“ Und das nehme ich an, also steck ich meine Hand zusammen mit meinen Füßen in den Sand Nur ganz nah bei Holz und Erde kann ich meine Lieblingsfarbe sehen Nur zwischen Bäumen kann ich träumen und Blätter im Wind hin und her wehen sehen Wenn mich jemand fragt, wer ich bin Dann sag ich Mensch Wenn wer wissen will, wie ich heiße Dann sage ich, wenn auch ganz still und leise, aber bestimmt: Mein Name ist Wind Manche sagen ja sie wären naturverbunden Und ich sage ja ich hätte das schon überwunden „Ich selbst bin die Natur, alles in mir fühlt sich so an Die Natur ist in mir, das habe ich erkannt“ Und wenn ich einmal sterbe, dann werde ich verbrannt Und dann wird meine Asche zum Dünger für den Boden im Wald Und wenn dann ein neuer Baum wächst, dann bin ich wieder da Und dann wohnen Vögel auf mir Das finde ich wunderbar Wenn mich jemand fragt, wer ich bin Dann sag ich Mensch Wenn wer wissen will, wie ich heiße Dann sage ich, wenn auch ganz still und leise, aber bestimmt: Mein Name ist Wind Ich bin ein Kind, des Waldes, des Feuers und der Luft Ich lieb die Pflanzen, ihre Farben, ihre Formen, ihren Duft und die Tiere, wie sie rennen und hin und her gehen Und die Blätter die im Wind hin und her wehen Wenn mich jemand fragt, wer ich bin Dann sag ich Mensch Wenn wer wissen will, wie ich heiße Dann sage ich, wenn auch ganz still und leise, aber bestimmt: Mein Name ist Wind

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released July 28, 2022

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franzcore Leipzig, Germany

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